Die besten Filme von Jules Philip

Sein Name ist schlicht Monsieur Lazhar. Der gebürtige Algerier ist noch nicht lange in Montreal, sucht politisches Asyl und dringend nach einem Weg, sich zu integrieren. Die Chance ergibt sich, nachdem er von einem tragischen Zwischenfall an einer Grundschule gehört hat. Eine Lehrerin hat sich kürzlich in einem Klassenzimmer erhängt. Die ie Schulleitung hofft zügig wieder zum Alltag zurück zu finden, indem sie die Stelle schnellstmöglich neu besetzt. So kommt Monsieur Lazhar an die Schule, wo er sich mit der traumatisierten Klasse konfrontiert sieht, die Klasse wiederum mit seinen ungewöhnlichen Lehrmethoden. Langsam fassen die Schüler wie auch die Leitung Vertrauen zu Monsieur Lazhar und verarbeiten so gemeinsam den Schicksalsschlag. Doch auch Monsieur Lazhar plagt sich mit einem persönlichen Unglück, das sich in seiner Heimat zugetragen hat…

Sein Praktikum in Kanada hat sich der Haitianer Souverain (Irdens Exantus) eigentlich etwas anders vorgestellt, aber es ist das einzige, was der aus Port-au-Prince stammende Mann ergattern konnte. Also begleitet er das unabhängige Parlamentsmitglied der Provinz Prescott-Makadewà-Rapides-aux Outardes im Norden Quebecs auf Schritt und Tritt. Auf diese Weise ist er live dabei, als Steve Guibord (Patrick Huard) vor eine schwere Entscheidung gestellt wird. Plötzlich besitzt der Parteilose nämlich die Stimme, die entscheidet, ob Kanada in den Krieg eintritt oder nicht. Mit seiner Frau, seiner Tochter und Souverain begibt sich Guibord auf eine Reise quer durchs Land, um sich mit seinen Wählern und Politiker-Kollegen zu beraten. Von der Lobby umworben ist es letztendlich jedoch seine Entscheidung, was er mit seiner Macht anfängt und ob er seinem Gewissen folgt oder die Demokratie mit Füßen tritt. (ES)